Liebe Eltern
sicher habt ihr schon einiges über Pfadfinder gehört oder gelesen. Vielleicht hat euer Kind auch schon ein bisschen erzählt. Auf dieser Seite wollen wir euch eine kleine Hilfestellung geben, damit ihr euch vor allem im Stamm Waldmeister zurecht findet.
Im Folgenden möchten wir euch das Abenteuer Pfadfinden etwas näher bringen. Ihr erhaltet Informationen über die Art der Jugendarbeit, die Ziele welche die Pfadfinder verfolgen und etwas über die Geschichte der Pfadfinder im Allgemeinen.
Solltet ihr Fragen haben, stehen wir jeder Zeit Rede und Antwort, schreibt uns einfach (Kontakt) oder ruft uns an.
Ein wesentlicher Aspekt unserer Pfadfinderarbeit sind unsere Gruppen. Die Gruppen haben einen oder zwei Gruppenleiter und bleiben in der Regel über mehrere Jahre zusammen.
Gruppenstunden
Die Pfadfinder im BdP teilen sich grundsätzlich in 3 Altersstufen. Wölflinge sind in der Regel zwischen 6 und 11 Jahren alt. Pfadfinder sind zwischen 12 und 15 Jahren alt und Ranger bzw. Rover sind ab 16.
Unser Gruppenangebot sieht folgendermaßen aus:
Wann?
- Wölflinge treffen sich montags von 16:30 – 18:00 Uhr
- Pfadfinder treffen sich donnerstags von 16:15 – 18:00 Uhr (Der Bus fährt passend aus Bad Driburg)
WO?
Treffpunkt ist immer die alte Schule in der Elbringhausener Str. 17, 33014 Bad Driburg – Siebenstern
Infos zu den Stufen
- Wölflinge
- Pfadfinder
- Ranger/Rover
Wölflinge heißen die Sieben- bis Elfjährigen, die sich Namen und Begriffe für das Leben in der Meute, ihrer Gruppe, aus dem „Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling entliehen haben.
Wie die Romanfigur Mowgli lernen sie, sich in der Gruppe zurecht zu finden, Regeln für das Gruppenleben zu beachten, Aufgaben zu übernehmen, auf andere Rücksicht zu nehmen und tolerant zu sein, aber auch ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.
Wölflinge lieben wilde Spiele und Toben. Sie verkleiden sich gerne und können zum Basteln fast alles gebrauchen. Auf kurzen Fahrten erobern sie sich ihre Umgebung und entdecken auf Lagern neue Orte.
Pfadfinderinnen und Pfadfinder kennen keine Schranken, keine Grenzen, keine Hindernisse:
Die 11- bis 15-Jährigen leben in der Sippe, so heißt in dieser Stufe eine kleine Gruppe von Kindern und Jugendlichen. Das Programm ihrer wöchentlichen Treffen ist abwechslungsreich: Sie lernen Knoten binden und Zelte aufbauen, sie basteln und singen, sie erkunden die Umgebung und engagieren sich sozial.
…gehen mit der Sippe auf Fahrt – am Wochenende oder in den Ferien, zu Fuß, mit Rad, Floß oder Boot. Das größte Abenteuer aber ist die Großfahrt: Ziel kann der Harz sein, das schwedische Småland oder die Gletscher Islands – immer auf der Spur des Neuen und Ungewissen. Stets lockt die Herausforderung, andere Menschen und Kulturen zu entdecken. Abends sitzen und singen die Jugendlichen am Lagerfeuer.
Ranger und Rover bringen sich mit ihren Fähigkeiten ein: in der Gruppenleitung, bei der Fahrtenorganisation, der Kassenverwaltung oder in der Lagertechnik. Dabei wird eine ganze Menge von ihnen verlangt: Engagement, Einsatz, Zeit, Kompromissbereitschaft, Teamfähigkeit, Motivation und unendlich viel Geduld. Klingt anstrengend – doch die Ranger und Rover sind mit viel Spaß dabei!
Ranger und Rover machen das, was ihnen Spaß macht – der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Ab 16 Jahren kann jede*r Ranger oder Rover sein. Es entsteht ein kunterbunter Haufen, der von den individuellen Eigenarten und Talenten lebt. Ranger und Rover streiten gerne, denn sie haben eine eigene Meinung. Ihre Arbeit ist demokratisch organisiert: Die Gruppe verteilt Aufgaben und trifft Entscheidungen gemeinsam.
…gehen mit der Sippe auf Fahrt – am Wochenende oder in den Ferien, zu Fuß, mit Rad, Floß oder Boot. Das größte Abenteuer aber ist die Großfahrt: Ziel kann der Harz sein, das schwedische Småland oder die Gletscher Islands – immer auf der Spur des Neuen und Ungewissen. Stets lockt die Herausforderung, andere Menschen und Kulturen zu entdecken. Abends sitzen und singen die Jugendlichen am Lagerfeuer.
Infos zum Stamm
- Kosten
- Kluft
- Unsere Strukturen
- Unsere "Spielregeln"
Der Jahresbeitrag beträgt zur Zeit 80,00 EUR im Jahr. Ein Teil der Beiträge führen wir an den Landesverband ab. Der Landesverband trägt Kosten für Weiterbildungsangebote und der Haftplicht- sowie Unfallversicherung. Der Rest ist für die Gruppenstunden, Lager, Fahrten und was wir sonst so brauchen.
Es ist gewünscht, dass die Kinder langfristig ihre eigene Kluft tragen. Diese kostet 35,00 EUR (kann über uns bestellt werden). Eine Kluft stärkt das „Wir-Gefühl“ innerhalb der Gruppe und ist ein Zeichen nach Außen wer wir sind.
Jeder Ortsverein bezeichnet sich als Stamm. Wir sind der Stamm Waldmeister. Geführt wird unser Stamm von unserem Stammesrat und dieser setzt sich aus der Stammesführung und den Gruppenleitern zusammen. Die Stammesführung wird alle zwei Jahre von ALLEN Mitgliedern gewählt. Die Kids haben also ein direktes Mitspracherecht.
Wir haben Regeln an die wir uns ALLE halten wollen.
Die Regeln bei den Wölflingen heißen:
„Ein Wölfling hilft wo er kann.“
„Ein Wölfling nimmt Rücksicht auf andere.“
Das Wölflingsversprechen heißt:
„Ich will ein guter Freund/eine gute Freundin sein und unsere Regeln achten.“
Die Regeln bei den Pfadfindern heißen:
„Ich will hilfsbereit und rücksichtsvoll sein.“
„Ich will den anderen achten.“
„Ich will zur Freundschaft aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder beitragen.“
„Ich will aufrichtig und zuverlässig sein.“
„Ich will kritisch sein und Verantwortung übernehmen.“
„Ich will Schwierigkeiten nicht ausweichen.“
„Ich will die Natur kennenlernen und helfen, sie zu erhalten.“
„Ich will mich beherrschen.“
„Ich will dem Frieden dienen und mich für die Gemeinschaft einsetzten, in der ich lebe.“
Das Pfadfinderversprechen lautet:
„Ich will nach den Regeln der Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit euch leben.“
Infos zu den Pfadfindern (allgemein)
- Pädagogik
- Geschichte der Pfadfinder
Pfadfinden im BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder) ist ein bewährtes ganzheitliches Programm für Kinder und Jugendliche. Es leistet seit Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung von Millionen junger Menschen weltweit. Pfadfinden fördert die emotionalen, sozialen, intellektuellen und physischen Fähigkeiten. Es stärkt Kreativität, Teamfähigkeit und mentale Gesundheit. Es ist genau das richtige Programm, das unzählige Kinder und Jugendliche genau jetzt brauchen.
- Kinder brauchen Herausforderungen, an denen sie wachsen können. Beim Spielen, Toben, Entdecken mit Gleichaltrigen machen junge Menschen wichtige und grundlegende Erfahrungen. Dazu gehört es auch, bei Rückschlägen nicht aufzugeben, sondern gemeinsam neue Wege zu suchen und es so am Ende doch zu schaffen. Dann können aus Schwierigkeiten Erfolgserlebnisse werden. So führen Abenteuer zu wertvollen Problemlösungskompetenzen und formen den Charakter.
- Kinder und Jugendliche benötigen für eine gesunde Entwicklung die Gesellschaft Gleichaltriger, der peer group. Sie hilft bei der Einübung grundlegender Verhaltensweisen und beim Verstehen sozialer Zusammenhänge ebenso wie bei der Entwicklung von Empathiefähigkeit und Verantwortungsgefühl. Kinder und Jugendliche suchen die Zugehörigkeit zu einer verlässlichen Gemeinschaft, die ihnen Rückhalt und Sicherheit bietet.
- Naturerlebnisse können Kinder und Jugendliche intellektuell, spirituell und emotional berühren. Außerdem lehren sie Achtsamkeit, Ausgeglichenheit, Wertschätzung und Respekt. Das sind elementare Erfahrungen für die junge Generation, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sein wird. Wer die Natur nicht nur aus Schulbüchern kennt, ist sensibler für umweltbewusstes Verhalten und motiviert zum Engagement für den Klimaschutz.
- Kinder und Jugendlichen brauchen geschützte Freiräume für ihre soziale und persönliche Weiterentwicklung. Sie wollen mitbestimmen und Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Dadurch erkennen sie eigene Stärken und Schwächen und erfahren ihre eigene Wirksamkeit. Diese wichtige Erfahrung vermittelt ein positives Selbstbild.
- Die Gesellschaft, in die Kinder und Jugendliche hineinwachsen, ist im Fluss. Alte Gewissheiten werden zunehmend in Frage gestellt. Neue Perspektiven und Entwürfe entwickeln sich. Dabei kann es für junge Menschen schwer sein, einen eigenen Standpunkt zu entwickeln. Dabei sehnen sie sich nach Orientierung und verlässlichen Werten, an denen sie ihr Verhalten ausrichten können. Hilfreich ist der Austausch mit anderen Jugendlichen. In der Gruppe können Wertvorstellungen diskutiert und hinterfragt werden. Auf dieser Basis kann dann auch die Bereitschaft entstehen, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen.
- Unsere Demokratie lebt von Mitbestimmung. Leider sind Kinder und Jugendliche aber zu häufig nur Objekte der Politik. Sie sind auf die Vertretung durch Jugendverbände, Schulen und Eltern angewiesen, um politische Wirkung zu erzielen. Und das, obwohl junge Menschen auch selbst große Lust auf Politik haben. Wo sie kind- und jugendgerecht beteiligt werden, gestalten sie Politik begeistert mit. Wenn man sie dabei ernst nimmt, werden Mündigkeit, Verständnis für demokratische Prozesse und die Bereitschaft zur Teilhabe gestärkt.
ACHTUNG! Jetzt kommt Wikipedia
Ein Pfadfinder ist ein Angehöriger einer internationalen, religiös und politisch unabhängigen Erziehungsbewegung für Kinder und Jugendliche, die Menschen aller Nationalitäten und Glaubensrichtungen offensteht. Ziel der Pfadfinderbewegung ist die Förderung der Entwicklung junger Menschen, damit diese in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen können.
Das erste Pfadfinderlager wurde 1907 von Robert Baden-Powell, auf der englischen Insel Brownsea Island durchgeführt. Baden-Powell entwickelte aus den Erfahrungen dieses Lagers in seinem 1908 erschienenen Buch Scouting for Boys eine eigenständige Methodik, die als Pfadfindermethode bezeichnet wird. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts breitete sich die Pfadfinderbewegung auf der ganzen Welt aus. Sie wurde schon nach wenigen Jahren in drei Altersstufen gegliedert, um altersgerechte Lern- und Erlebnisräume zu schaffen.
Deutschland ist hier etwas speziell, da sich parallel zu den Scouts in Deutschland die Wandervogelbewegung entwickelt hat. Die Wandervögel wurden 1989 in Steglitz (heute Berlin) gegründet. Als Wandervogel wird eine Bewegung hauptsächlich von Schülern und Studenten bürgerlicher Herkunft bezeichnet, die in einer Phase fortschreitender Industrialisierung der Städte und angeregt durch Ideale der Romantik sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds lösten, um in freier Natur eine eigene Lebensart zu entwickeln. Damit stellte der Wandervogel den Beginn der Jugendbewegung dar, die auch für Reformpädagogik, Freikörperkultur und Lebensreformbewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wichtige Impulse setzte.
Der Anstoß zu einer auf Dauer angelegten Organisation der Wanderaktivitäten am Gymnasium Steglitz ging von dem ehemaligen Schüler Karl Fischer aus, der 1901 für die Gründung des Wandervogels als Verein sorgte.
Zur Pfadfinderbewegung gehörten 2011 weltweit mehr als 60 Millionen Kinder und Jugendliche aus 216 Ländern und Territorien in zahlreichen nationalen und internationalen Jugendverbänden, die im Wesentlichen in zwei weltweiten Dachverbänden zusammengeschlossen waren: der World Association of Girl Guides and Girl Scouts und der World Organization of the Scout Movement. Etwa 300 Millionen Menschen haben bis heute der Pfadfinderbewegung angehört. Nur in fünf Staaten gab es 2016 keine Pfadfinderverbände: Andorra, Volksrepublik China, Kuba, Laos und Nordkorea.
Anmeldung zur Schnupperstunde
Beitrittserklärung
Hier finden Sie die Beitrittserklärung für den Verein.
Wichtige Zusatzinformation zum Aufnahmeantrag:
Es ist richtig, dass die erste Seite drei Mal gedruckt werden muss, denn es gilt folgende Verteilung der Blätter: Blatt 3 (dritte Seite 1) verbleibt bei der*dem Antragsstellenden, Blatt 2 (zweite Seite 1) bei der örtlichen Gruppe und Blatt 1 (erste Seite 1) ist für die Mitgliederverwaltung des Landesverbandes bestimmt. (Die Datenschutzerklärung ist nur für euch, wir kennen die schon
Die dreifach gedruckte Seite 1 ersetzt quasi den Durchschlag der Originalformulare.